Freitag, 26. Dezember 2014

Der Zombi ist tot

Leider muss ich eine traurige Mitteilung machen, der Zombi ist tot und auf dem Weg nach Afrika.

Wir hatten den Wagen ein wenig laufen lassen und uns ist aufgefallen, dass je länger er lief, sich ein Klopfen im Motor breit machte, dass immer lauter wurde.

Also haben wir erst einmal etwas Öl auf den Motor gekippt und es wurde kurz leiser.

Dies war dann der Auslöser, dass wir den Ventildeckel abgenommen haben, was dann kam war grauenvoll.

Wir reden hier nicht von Ölschlamm, sondern von einer festen Ölablagerung
Sämtliche Zuläufe und Abläufe waren verstopft
Die Nockenwelle hatte schon Rost angesetzt weil kein Öl mehr bis nach oben kam
Der Motor war so trocken, dass wir ihn aussaugen konnten, nachdem wir mit einem Schraubendreher den ganzen Dreck lösen konnten.

So sah der Ventildeckel von innen aus.
Er lies sich nicht einmal mehr mit einem Schraubendreher reinigen.

Leider hat die ganze Reinigung keinen Erfolg gebracht, die Ölwanne war Voll mit Öl und wahrscheinlich auch mit Spänen von den Kolbenringen, es kam nur kein Öl an.

Wie kann so etwas passieren? Naja, ersten wenn man die Wartung auslässt, dann setzt sich gerne Öl ab und wenn das Fahrzeug nur Kurzstrecke bekommt, dann lagert sich auch Ölschlamm ab. Nur das hier ist eine ganz andere Hausnummer. Hier muss seit dem Kauf des Fahrzeugs immer das gleiche Öl benutzt worden sein. Als wir den Ventildeckel abgezogen haben, können wir die Nockenwelle nicht mal mehr sehen.

Was kann man jetzt machen? Den kompletten Motor zerlegen, alle Kanäle mit Motorreiniger und Teilereiniger spülen, Druckluft durchjagen und jede Dichtung ersetzen. Und dann hoffen, dass die Kolben nicht trocken liefen, die Kolbenringe nicht die Zylinderwände geschreddert haben, nicht vielleicht eine Pleuel schon abgerissen ist (das würd das Klackern erkären)

Somit ist der Wagen Bei Ebay online gestellt worden und von einem jungen Mann gekauft worden der ihn nach Afrika verschifft. Die Abholung war die Krönung.

Die Bremse saß ja besaglich fest, und die Kupplung ging nicht. Der Junge mann hat den Rückwärtsgang eingelegt und wir haben dann die Batterie angeklemmt. Motor an und das Ding hat einen riesen Satz nach hinten gemacht und stand schon mal auf der Straße, das Gleich noch mal und der Wagen war hinter dem Hänger positioniert. Jetzt Vorwärtsgang rein und der Honda schoss nach vorne und auf den Hänger, genau in dem Moment explodierte der Bremsflüssigkeitsbehälter. 

Lustigerweise war der Käfer nicht sauer, sonder hatte richtig Freude an dem Wagen.

Jetzt geht es also an das nächste Projekt, für den Sommer meinem Mustang und meinen T-Bird für den TÜV fertig machen.

Viel Spass noch!!

Samstag, 15. November 2014

Warum der Ford Thunderbird MN12 das Beste Auto der Welt ist.


Warum ist der MN12 Thunderbird das Beste Auto? Weil es mein Auto ist !!! Aber fangen wir von vorne an. 1989, nein nicht das neue Taylor Swift Album. 1989 erblickte die 10. Generation des Ford Thunderbirds das Licht der Welt und er trat gegen eine Konkurrenz an, die es zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr gab, den 6er BMW.

Was war neu, der 1988er Thunderbird basierte noch auf der Fox Plattform, wie der Mustang III. Der 1989er Thunderbird hatte eine neue Plattform, die MN12 (mid-size, north american project 12, allein das ist schon ein geiler Name) teilte sich mit dem neuen Mercury Cougar und in abgewandelter Form mit dem Lincoln Continental Mark VIII die Plattform, anstatt einer starren Hinterachse wie bei der Fox Plattform arbeitet beim MN12 jedes Rad für sich. Der Fahrkomfort und das Fahrverhalten ist um Welten besser. Übrigens, der Mustang verabschiedet sich erst mit dem Modell 2015 von der starren Hinterachse.

Jeder Thunderbird hatte einen internen „Spitznamen“ es gab die Bullet Birds, die Aero Birds und halt mit dem MN12 die Super Birds. (Noch ein Grund, wenn Ford ihn schon „Super“ nennt)

Insgesamt über die Baureihe gab es 4 Motoren, der 5,0 Windsor V8, später dann der 4,6 Modular V8, das Basismodell, einen 3,8 Liter V6  Essex und den SC in dem der 3,8er mit einem Kompressor zwangsbeatmet war. Dieser Wagen nannte sich dann das Supercpoupe.

Wer jetzt glaubt die V8 sind schneller, der liegt daneben, denn der schnellste T-Bird dieser Baureihe war der 3,8 Kompressor, das Supercoupe.

Soviel zur Geschichte des Autos, aber warum ist er das beste Auto der Welt???? Wie gesagt, weil ich einen habe und ich liebe dieses Auto!!!



Ich habe einen 1993er 3,8 LX mit dem kleinen Motor, knapp über 140 PS. Wie bin ich dazu gekommen? Eigentlich sollte das nach meinem Explorer der zweite Ami werden den ich mir zulegen wollte, werden habe über ein Jahr im Internet recherchiert.
Für mich war klar, ein Supercoupe muss her, nun muss man sagen, es laufen extrem wenig Autos davon in Deutschland, jedoch sind sie auch kaum gefragt. Und als ich einen kaufen wollte, gab es keinen! Also was macht man, man wartet natürlich nicht, ich habe einen Fox 4 Mustang gekauft. So die Geschichte ist zu Ende........

Nein natürlich nicht.



Einige Zeit später, mein Explorer wurde gerade ein zweites Mal restauriert und wurde und nicht rechtzeitig für den Winter fertig und da der Mustang im Winter nicht laufen sollte, war ich auf der Suche nach einem Winterauto. Ich hatte mich gerade von meinem 156 er Alfa Kombi getrennt und etwa 1500 € für ein Auto über. Und da bei Ebay plötzlich tauchte er auf, ein 1993er LX Thunderbird in Gold, ich musste einmal mit meiner Frau sprechen, ob ich mitbieten „darf“ und dann ging es los. Angucken ging vorher nicht, der Wagen stand in Dresden, aber der Verkäufer hat jede Frage beantwortet und mir Tonnen von Bildern geschickt. Und dann hab ich die Aktion gewonnen. 1500 €, meine Frau und ich hatten schon überlegt dass wir mit dem Zug nach Dresden fahren und uns einen schönen Tag machen und auf dem Rückweg mit dem T-Bird zurückfahren 550 Km. Leider kam es ganz anders. Hochwasser, Dresden stand ein weiteres Mal unter Wasser und Schlimmer denn je. Wir wollten nicht als Touristen durch die Stadt rennen, während andere um ihr Hab und Gut kämpfen. Somit bin ich allein in den Zug gestiegen.




Nun muss ich sage, ich kann Tage im Auto ohne Probleme Sitzen, jedoch Zufahren vertrag ich nicht. Ich also in Hamm in den Zug und es lief bis Leipzig echt gut, dann kurz das Frühstück mit dem Klo getauscht und Mittags war ich in Dresden, der Verkäufer nebst Freundin holten mich von Bahnhof ab und wir fuhren zu meinem neuen Auto. 



Da Stand Sie dann, in Gold, hervorragend gepflegt, ein paar Stellen zu machen, aber Super. Wagen bezahlt, Schilder dran, in 8 Sekunden von Haus zu Auto nass bis auf die Unterhose geworden und dann los. Wohin, natürlich zur Tankstelle, an die Säue gefahren und..... Keine Ahnung wie der Tank aufgeht, alles im Auto abgesucht, kein Schalter, gar nichts. Der Tankwart kam raus, zwei Leute das Auto abgesucht, nichts, ein weiterer junger Mann kam zur Hilfe, immer noch nichts. Ich musste also den Verkäufer anrufen um zu fragen wie der Tank aufgeht. Ich der Autojoda! Der Knopf für die Tankendriegelung und für die Heckklappe ist übrigens im Handschuhfach. Getankt, voll natürlich und dann die 550 km ohne Probleme zurück. 




Zu Hause meine Frau eingeladen und noch eine Spatzierfahrt gemacht, ich konnte nicht genug von dem Auto bekommen. Am Dienstag danach hatte ich Geburtstag und mein Kurzzeitkennzeichen galt noch, ich habe mich also in den Wagen gesetzt eine Beach Boys CD eingelegt und bin bei tollstem Wetter und Little Duce Coupe an die Möhne und zurück.

Hab den Wagen übrigens nur einen Winter gefahren, er wird jetzt komplett fertig gemacht und nur noch an den schönsten Tagen gefahren. Denn er ist mir einfach zu schade!!!

Sonntag, 26. Oktober 2014

Honda Coupe



Hallo Zusammen,

hier also mein erster Hit & Run Blogpost. Warum sollte man bei einem Blog über amerikanische Autos der 90iger unbedingt mit einem Honda anfangen?
Also zuerst, die 90iger passen und man mag es glauben oder nicht, auch das Herkunftsland passt. Dieser Honda hier ist von der Honda American Division. Also eigentlich ein Accura. Hier wurde er als Honda Accord Coupe verkauft. Dieser hier ist aus der Honda Accord Serie V Baujahr von 1994 bis 1998. Es gibt bestimmt spannendere Fahrzeuge, aber das ist erst mal egal, wie ist das Auto in meinen Besitz bekommen und was ist die Geschichte hinter diesem Wagen.

Der Wagen gehörte den Eltern von einer Freundin von meiner Frau und mir. Der Wagen wurde irgendwann mal in die Garage mit einem defekten Bremssytsem gestellt. Leider wurde die Handbremse seinerzeit angezogen. Dieser Wagen stand nun einige Jahre in dieser Garage und die Mutter unserer Freundin wollte den Wagen nun endlich loswerden. Hier kam ich dann ins Spiel, da ich als Bastler bekannt war, wurde ich auf dieses Fahrzeug angesprochen. Nach einem ersten Besichtigungstermin, hab ich eigentlich keine Möglichkeit gesehen diesen Wagen noch zu retten, Zur Bremse ist jetzt noch eine defekte Kupplung gekommen und alle Leitungen unter dem Wagen waren verrostet. Wir sind dann ohne den Wagen nach Hause gefahren.

Jedoch je länger ich über diesen Wagen nachdachte, je mehr wollte ich ihn haben. Wir haben also unsere Freundin angerufen und ich sagte, ich möchte den Wagen haben, kann aber kein Geld dafür investieren, da allein die Teile der Wert mehrfach übersteigen. Aber wir konnten den Wagen haben.

Also haben wir uns auf einem Samstag mit einem geliehenen Anhänger auf den Weg nach Laer gemacht um den Wagen zu Holen. Da ich eine sehr gute Zugmaschine habe, hatte ich auch kein Problem Trailer und Auto hinter mir herzuziehen. Am Ziel haben wir allerdings festgestellt, dass die Räder sich nicht drehten. Wir haben also das Abschleppseil angebracht, dass am Honda leider am Tank angeschweißt war. In Amerika werden normalerweise keine Abschlepphaken benötigt, leider wurde der Haken für das Europamodell an bescheidenste Stelle am Auto anzubringen. Also hatte ich Sorge den tank unter dem Auto abzureißen wenn ich ihn mit eingelegtem Allrad aus der Garage ziehe. Wir hatten aber Glück, der Wagen ließ sich mit stehenden Hinterrädern relativ gerade aus der Garage ziehen. Nur war so keine Möglichkeit gegeben den Wagen auf den Anhänger zu bekommen. Ich hatte aber jedes erdenkliche Werkzeug mit. Wir lösten also die Hinterräder und ich versuchte es erst einmal mit Kriechöl und Hammer etc. leider war dies ohne Effekt. Somit kam ein Karosseriemeißel zum Einsatz. Der konnte ein Rad lösen, somit hatte ich drei drehende Räder. Wir haben uns dann gedacht,  reißen wir ihn mal mit dem Abschleppseil und dem Explorer noch einmal an. Vielleicht löst sich was, ich holte also etwas Schwung und habe den Honda mit Schwung angerissen. Es gab einen großen Knall und der Honda rollte.............direkt vor  den Bullfänger des Explorer. Somit hatten wir eine kleine Beule im Honda. 




















Jetzt konnte der Wagen auf den Hänger geladen werden und der Heimweg wurde angetreten. Leider habe ich es auf dem Rückweg etwas mit der Geschwindigkeit übertrieben. Ab 70 Km/h fing der Trailer an zu schaukeln, stark zu schaukeln, bis wir quer über die B54 geschlingert sind. Wir haben aber Glück gehabt und nichts Dramatisches ist passiert.

Zu Hause wurde der Wagen abgeladen, wir haben den Hänger zurückgebracht und wir missten den Wagen nur noch in die Einfahrt bekommen. Das war der Moment wo die Bremse wieder blockierte, mitten auf der Straße. Somit musste wieder das Abschleppseil herhalten, die Bremse löste sich wieder  und ein netter Passant half mir schieben.













Jetzt steht also dieses amerikanisch- japanische Fahrzeug in meiner Einfahrt. Also was machen damit. Fertig machen und verkaufen? Lohnt nicht, die Teile sind zu teuer. So verkaufen und gegen einen anderen billigen Amerikaner tauschen. Riskant, wer kauft so was? Meine Idee ist ein Bonneville Racer daraus zu machen. Ich möchte noch ein Winterauto haben. Da ist der Frontantrieb nicht schlecht, es gibt einige Honda Insight und Civic Coupe`s die in Bonneville bei der Speedweek laufen, Also werde ich den Honda in Richtung alltagstauglichen Landspeed Racer umbauen. Als Farbe schwebt mir bisher Nato-Oliv Grün vor. Na ja das Projekt wird aber erst nachdem ich meinen Mustang und meinen T-Bird durch den TÜV gebracht habe angegangen.

Also bis bald und viel Spaß hier.